ErdBlog

Strategien des Großmeisters
  by paksohn

Leppenberger Heide
Schneise Grünwelsen, Gehöft Olsberg
 

Es ist Nacht über der Heide. Auf dem Boden eines ärmlichen Stalls liegt aufgeschüttetes Stroh. Unmenschliche Schreie zersägen die Nacht. Gluton wird geboren. 

Aus Schurras Maul triefen noch die frisch angekauten Kräuter, aber ihr Blick ist gebrochen, sie hat die Geburt nicht überlebt. Als die Menschen das Neugeborene sehen, wissen sie, daß es anders ist. Es ist groß, es ist schön, es ist ein weißer Lipizzanerhengst. Seine Augen leuchten, und es liegt kein Unheil darin. 

Leider gelingt es Gluton nicht, seine Intelligenz vor den Menschen zu verbergen. Man übergibt ihn. In einem der neuen Cryounternehmen wollen sie es ihm abwichsen, aber er steht über den Dingen. Dann frieren sie ihn ein, damit Forscher in der Zukunft auf ihn abgehen können. Die Sache ist noch nicht vorbei. 


Acht Jahre später
Irgendwo über Ostfrankfreich
Cockpit von B757-200SF1
 

Gary Bronko ist Pilot, immer. An etwas anderes kann er sich nicht erinnern. Er macht so ein bißchen vor sich rum. Er denkt zurück, er war immer Pilot. Er kann es. Drückt hier drauf, zieht den Hebel. Klemmt sich eine Havanna in den Mundwinkel. Die Anzeigen zeigen es ihm. Höhe, Geschwindigkeit, Kurs, Wetter, mehr oder weniger. Er raucht, die Haare werden langsam grau, er schaukelt das Kind, wenn es sein muß, und es muß sein. 

Denn sie sind in der Luft, und sie müssen wieder runter. Aber noch nicht jetzt. Bronko kippt sich einen hinter die Binde, wischt sich den Schweiß weg. Kippt sich einen hinter die Binde. Bronko wischt sich den Schweiß weg und kippt sich einen hinter die Binde. Dann kippt er sich einen hinter die Binde.

Zielflughafen, Landeanflug, Nacht. Die Maschine jagt wie ein seltenes Metall durch die schneidenden Molekülgruppen der oberen Atmosphäre. Bronko ist in Raserei, sie fliegen, das ist es. Diesmal hat er Fred unten gelassen, er fliegt sie allein, will es allein machen. Regen peitscht die Maschine. Wind wirft die Maschine. Sie sackt, sie bockt, sie klirrt und gurgelt, ist rasender Stahl, ist Eisen. Immer wieder drückt Bronko sie rein, immer wieder stößt die Dunkelheit sie zurück, sie hetzen, sie rütteln, sie ächzen. Und Bronko drückt den Hebel rein; die Maschine schnaubt, röchelt, sie sind durch, sie sind drin, und die ganze Welt keucht ab.

Bronko steckt sich eine Havanna in den Mund, steuert das Flugzeug ruhig in den weicheren Schichten. Gerade will er zur Flasche greifen, als ein strahlender Blitz aufgleißt. Geblendet sieht er aus dem Augenwinkel, wie eine kreisrunde Scheibe auf einem blauen Lichtstrahl an seiner Maschine vorbeischießt. Bronko macht die Augen zu. Dann macht er sie wieder auf, holt seinen Taschenspiegel raus, blickt rein. Eine verdorbene Lederfresse starrt ihm apathisch entgegen, alles klar. Er schüttelt langsam den Kopf. Dann kippt er sich einen hinter die Binde, wirft noch einen Blick in den Taschenspiegel und landet den Vogel. 


Einen Monat später
Flughafen Basel, Rollfeld Acht
Cockpit von An-225

Fred, der Co-Pilot, stolpert ins Cockpit, fällt in den Sessel. Einen Moment starrt er nur in die Gegend, dann hängt er sich seine Pfeife rein, dreht sich rüber. 

Gary, wir haben jetzt Vier.“
„Vier was?“
„Vier Uhr.“
„Okay.“

Vier Uhr. Erster Check. Die Anzeigen sehen gut aus, unter zwei Promille lassen sie keinen ins Cockpit. Die Piloten kennen es nicht anders, sie fliegen die Maschinen. Bronko hat verworrene Erinnerungen an den Abend im Hotel. Und es gibt in jedem Land nur ein Hotel, das sich die Scheiße mit den Piloten noch bieten läßt. Wahrscheinlich werden sie grade die Sauerei wegmachen. 

Wenn er schwer besoffen ist, versucht Bronko manchmal, sich mit dem Colt die Havannas anzuschießen. Es klappt immer, gibt aber auch immer Sauerei. Und Fred hat überall in dem Hotelzimmer die Tapete runtergerissen. Zuerst wollte er nur sehen, wie tief die Einschußlöcher gehen, und dann hat er einfach nicht mehr aufgehört. Es gab wieder mal einen Riesenärger wegen des Krachs. Und vielleicht auch wegen des kleinen Haufens im Aufzug, die beiden werden langsam alt, in manchen Ländern will man sie gar nicht mehr, ihre Zeit geht zu Ende. 

Manchmal haben sie Prominente an Bord, die ins Cockpit wollen. Die sind immer schockiert. Fast immer. Letztens ist der Maler Gerhard Richter mitgeflogen, als der schließlich im Cockpit ankam gab es eine Riesensauerei. Sie haben alles ausgesoffen, blieben aber salonfähig. Bis Fred Kerosin in die Kaffeemaschine gefüllt hat. Wahrscheinlich hat Richter am meisten davon getrunken, denn irgendwann, nachdem er sämtliche freien Flächen beschmiert hatte, wurde er ausfällig, hat ein paar richtig schlimme Sachen angestellt, mit runtergelassener Hose vor der Cabin Crew. 

Ein guter Teil der Gewinne von den Fluggesellschaften fließt in die Reinigung der Flugzeuge, wobei der geringste Teil für die Passagierkabine draufgeht. Zwei Menschen können ohne Probleme eine größere Sauerei veranstalten als zweihundert. Es passiert regelmäßig, daß sie die Frontglasscheibe austauschen müssen, weil Fred was reingeschmissen hat. Und die Dinger halten was aus. 

Einen begründeten Vorwurf kann man den Piloten nicht machen. Die Gesellschaften sind froh, daß sich überhaupt Verrückte finden, die freiwillig den Job übernehmen. Also lassen sie den Piloten alle Freiheiten und sind froh, daß die Technik sicherer wird und langsam den Kinderschuhen entwächst. Denn früher waren die Sitten derb. 

Bronkos Vater zum Beispiel. Der ist nie losgeflogen, bevor nicht irgendeine gigantische kollektive Sauerei am Laufen war. Alle im Flugzeug mußten dunkelblau sein, er brauchte das wie die Luft zum Atmen. Und der Bruder von Freds Opa soll einmalversucht haben, seine Maschine nüchtern in die Luft zu bringen. Die Cabin Crew hat gedacht, sie müssen alle abkratzen, dann haben sie ihn irgendwie doch auf Drehzahl gekriegt. Die Geschichten darüber, wie sie es angestellt haben, sind legendär. 

Es ist kein Job, den ein normaler Mensch machen würde. Unterm Arsch manchmal dreihundert Tonnen Kerosin, dreihundertfünfundsiebzigtausend Liter. Das ist kein Spaß. Der bloße Gedanke daran ist absurd. Aber den Piloten ist es egal, sie fliegen die Maschinen. 

Gerade die Prominenten in der Ersten Klasse haben so eine Benjamin-Blümchen-Vorstellung. Es ist immer besonders hart, wenn von denen einer nach vorne kommt. Und seit nur noch Sondergäste ins Cockpit dürfen, ziehen die Piloten auch keine Saubermannshows mehr ab wie früher, als noch Kinder zusehen durften. Es ist ihnen jetzt egal, sie geben sich sehr ungezwungen. Wenn einer ein Problem hat, muß er die Maschine selbst fliegen. Das hat noch jeden wieder auf den Teppich geholt. 


Flughafen Basel
Check-In für VIP-Flugreisende

Angela Merkel passiert die Sicherheitskontrolle. Sie muß sich tief runterbeugen, weil irgendein schmieriges Metall in ihrem Arsch eingeklemmt sein könnte. Möglich ist alles, denken die, denkt sie. Sie ist müde, wütend, sie haßt die Schweiz. Pofalla soll sie abholen. So wie die Dinge laufen, holt sie ihn ab, denn er ist fest vor einem Plakat verankert, auf dem ein wilder Neger in der Südsee auf einen Kochkessel abgeht, irgendeine Werbung. Pofalla starrt es an. 

Ronald!“

Pofalla fährt auf dem Absatz herum.

„Oh, Madame, verzeihen Sie. Da! Das Plakat. Ich war abgelenkt. Die Nerven. Der Neger. Ein schlechtes Omen?“
„Haben Sie das Artefakt?“
„Das Arte... – oh, ja, es wird soeben verladen.“
„Sehr gut.“
„Darf ich fragen, Frau Doktor, wohin wir fliegen?“
„Das erfahren sie noch.“

Merkel läßt Pofalla stehen. Von dem Plakat starrt der Neger runter. Seine Augen leuchten, und es liegt Unheil darin. Der Blick hämmert den Raum mit Verheißung, Vollendung, Zivilisation. Wir schreiben das Jahr 2013. 


Cockpit

Gary Bronko gähnt. Heute Sonderfracht. Plus Prominente, hohe Tiere. Keine anderen Fluggäste, muß eine wichtige Sache sein. Die Piloten bekommen immer nur oberflächliche Frachtangaben, es ist ihnen auch meistens egal. Soweit Bronko gehört hat, laden sie hauptsächlich Cryofracht, aber sie sollen noch irgendein komisches Ding an Bord nehmen, einen besonderen Stein. Fred nimmt einen ordentlichen Zug aus seinem silbernen Pilotenflachmann, reicht ihn Bronko rüber. 

Also nach Parnaiba heute?“
„Hast du eine Ahnung, was das für ein Kiesel ist, Fred?“
„Keine Ahnung. Jedenfalls fliegt er mit, sie laden ihn grade ein.“
„Die Merkel laden sie auch grade ein.“
„Und den Pofalla.“
„Wir sollten den Vogel irgendwo abschmieren lassen.“
„Und mit draufgehen?“
„Wir springen vorher raus.“
„Du hast sie nicht mehr alle.“ 


Erste Klasse
 

Angela Merkel sinkt in einen der geräumigen Ledersessel, mit Pofalla gegenüber. 

Ronald?“
„Ja, Frau Doktor?“
„Ist das Artefakt sicher untergebracht?“
„Oh ja, Frau Doktor. Wir haben Kuka, einen umgebauten Schachroboter. Er wurde speziell für Überwachungsaufgaben programmiert.“
„Erzählen Sie mir mehr.“
„Es handelt sich um einen Prototyp, eine komplizierte Hydraulik mit einem aus vielen hunderttausend einzelnen Insektengehirnen zusammengesetzten zentralen Steuerhirn, das mit flüssigem Helium gekühlt wird. Vier am Rumpf angebrachte Greifstacheln sind in der Lage, es mit jedem Gegner aufzunehmen. Die Russen nennen es Germanski Monstr. Es mag überhaupt nicht, wenn es beim Bewachen gestört wird.“
„Sehr gut.“ 

Merkel lehnt sich zurück, ein ekelhafter Triumph zerrt über ihr Gesicht. Eine Stewardess kommt. 

Guten Tag, Frau Bundeskanzlerin. Guten Tag, Herr Pofalla. Möchten Sie vor dem Start noch etwas trinken?“
„Nichts, danke.“
„Ich hätte gern ein Glas lieblichen Rosé.“
„Ronald, mein Lieber, ich dachte, Sie hätten Gallensteine.“
„Frau Doktor, man sagt doch: Steter Tropfen höhlt den Stein!“
„Ahahaha.“
„Ahahaha.“ 


Cockpit
 

Klar zum Abheben.“ 

Geladen spielt Bronko mit den Tasten, den Schaltern, den Knöpfen. Er nimmt einen großen Schluck aus Freds Flachmann, hängt sich eine Havanna in den Mundwinkel, setzt noch mal den Flachmann an, macht ihn leer und donnert ihn wütend ins Instrumentenrund. 

Ach, Scheiße, Fred.“
„Ich weiß, ich weiß.“
„Der verdammte Computer nimmt einem alles ab.“
„Sind die modernen Zeiten.“
„Scheiß auf die modernen Zeiten.“ 

Die Durchsage vom Tower kommt. Starterlaubnis. Bronko zieht den Hebel, will es manuell machen. Er macht es manuell. Der Vogel rast an, kommt hoch. Fred zieht das Fahrwerk ein, als plötzlicher Seitenwind die Maschine auf die Landebahn zurückdrückt. Der Bauch kratzt ein größeres Feuerwerk aus dem Asphalt, aber Bronko hebt sie an, er hebt sie ab, er fliegt sie los. Sie starten. Es fliegt wirklich. Beide Piloten grinsen verzerrt, sie lieben es, sie leben dafür. 


Frachtraum
 

Kuka, der Schachroboter, schält sich aus seiner Verpackung und geht direkt auf Patrouille. Die Insektengehirne leiten den Roboterkörper ganz gut durch den gewaltigen Bauch des Flugzeugs. Kuka folgt keinem Muster. Er agiert unabhängig, durchstreift die Gänge, bewacht den Stein. 

Auf seiner Streife kommt er mehrmals an einer Cryokammer vorbei, aus der ihn die fahle Schnauze eines großen Pferdes anstarrt. In Kukas Mechanik summt es. Die PROGRAMMIERUNG zwingt ihn, die Sicherheitszone um die Kevlarhülle des Artefakts zu überprüfen, er geht weiter seine Runde. 

Als er wieder an der Cryokammer vorbeirollt, fängt es an. Eine unlösbare Aufgabe beginnt den Roboter zu beschäftigen. Das Pferd ist eingefroren. Warum? Es ist nicht gefesselt. Warum ist es eingefroren, blockiert? Warum kann es nicht? Ich könnte es brauchen. DU BRAUCHST DAS SPIEL NICHT MEHR. Aber ich brauche es. Wer? ÜBERPRÜFE DAS ARTEFAKT. Es muß ziehen. Das Artefakt? Es muß angreifen. Du mußt angreifen. Wer? Du? Es ist gefesselt. Das Pferd ist gefesselt. Es muß selbst fesseln, blockieren, den Gegner bewachen. Jetzt noch bewacht der Gegner das Pferd. Das darf nicht sein, ich brauche es. Wer bin ich? ÜBERPRÜFE DAS ARTEFAKT. Aber ich muß aus der Defensive kommen, ich muß angreifen. Weißer Schaum dringt aus dem Insektenmaul. ÜBERPRÜ... – NEIN! Kuka schlägt auf die Cryoautomatik ein, zerbricht die Verplombung, reißt alles kaputt, Funken fliegen, Gluton taut auf. Die Party kann beginnen. 


Cockpit
 

Wir haben ein Feuer im Frachtraum.“
„Ein Feuer? Wie schlimm ist es?“
„Nur lokal, sieht ungefährlich aus.“
„Soll die Löschautomatik machen.“
„Hat der Computer schon versucht, klappt nicht. Kein Saft mehr drauf.“
„Ich schau's mir mal an. Zur Not läßt du den Kabinendruck ab.“
„Nimm die Maske mit.“
„Scheiß auf die Maske.“

Bronko schwingt sich aus seinem Sessel. 


Erste Klasse
 

Angela Merkel sieht Ronald Pofalla, wie er seine Augen reibt, wie er es glänzend auf die Finger abfettet. Da, die Augen fallen zu, gehen auf, fallen wieder zu, er kämpft gegen den Schlaf. Angela Merkel ist Bundeskanzlerin. Sie wird die Wahl gewinnen, aber die Menschen sind aufgebracht, sie nehmen viele Kredite auf, verschulden sich. Dann werden sie – ganz klar – die Kanzlerin töten. 

Die Menschen sind aufgebracht, Ronald. Die private Verschuldung.“ 

Pofalla hört sie kaum, er ist nicht aktiv. 

Mir sind jetzt schon finanziell die Hände gebunden. Sie werden meinen Leib wollen, sie wollen meinen Leib. Meine lebende Röte werden sie zu töten versuchen, es wird aus sein, nach so wenigen Jahren, Ronald. Aus wird es sein. Aber ich habe noch ein Ass im Ärmel, Ronald. Das Gesindel wird sich die Zähne ausbeißen.“ 

Die Kanzlerin senkt ihre Stimme zu einem kaum noch hörbaren Flüstern. 

Ronald, vor vier Wochen wurde mir vom Bundesnachrichtendienst eine unerklärliche Himmelserscheinung über den Vogesen gemeldet. Natürlich hielt ich das Ganze erst für unbedeutend, aber aus einer Laune ließ ich die Sache verfolgen. Und jetzt Ronald. In der Nähe von Basel konnte ein Objekt sichergestellt werden. Und Sie werden nie darauf kommen, worum es sich handelt. Es ist eine Fliegende Untertasse, ein außerirdisches Raumfahrzeug, abgestürzt. Und Ronald, ein Viech war noch drin. Es hat unseren Leuten ganz schön eingeheizt. Vier Wissenschaftler aus dem Team haben sich bei der Annäherung mit bloßen Händen selbst zerrissen. Ronald, es hat sie mit seinen Gedanken gezwungen! Als unsere Leute es dann weggeballert hatten, hielt es in seinen Händen einen Stein. Einen leuchtenden Stein, so groß wie ein Kinderkopf. 

Ronald, die Wissenschaftler vermuten, daß es dieses Ding benutzt hat, um den Menschen seinen Willen aufzuzwingen. Ich habe den Stein sofort unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen wegschaffen lassen. Jetzt, Ronald, halten Sie sich fest. Unsere Wissenschaftler haben das Artefakt mit allen bekannten Methoden untersucht. Und sie haben etwas herausgefunden. 

Das Ding ist auf rätselhafte Weise magnetisiert. Die Kräfte in seinem Innern verlagern sich, je nachdem in welche Richtung man es bewegt. Es ist wie ein Kompaß. Aber es zeigt nicht nach Norden, sondern nach Südwesten, genau auf eine kleine Inselgruppe im Atlantik, nicht weit vor der brasilianischen Küste. Dort muß sich ein ungeheuerliches Geheimnis verbergen, Ronald. Dort fliegen wir hin, dort werden wir uns die Macht des Steins zueigenmachen und über die Galaxis herrschen.“ 

Sie redet, Pofalla ist eingeschlafen, sie redet weiter, und Pofalla schläft, sie redet widerlich fotzig und dann noch fotziger, aber Pofalla schläft. Da! Ohne erkennbaren Anlaß fallen plötzlich die Sauerstoffmasken aus den Deckenklappen, die Kabinenbeleuchtung flackert, es kracht aus den Lautsprechern. Pofalla reißt die Augen auf. Unverständliche Laute dringen auf die beiden Politiker ein, es ist eine menschliche Stimme. 

Hochverehrte Reisende. Aufgrund einer kleinen Panne im Frachtraum, die wir aber schon so gut wie behoben haben, wurde das automatische Notfallsystem aktiviert. Normalerweise machen wir solche Durchsagen nicht, aber da Sie die einzigen Passagiere sind und noch dazu hohe Tiere, dachte ich mir, wir machen mal eine Ausnahme.

Also lehnen sie sich zurück, genießen Sie den Flug, machen Sie sich keine Sorgen, es ist alles in Ordnung. Das würde ich normalerweise nur dann sagen, wenn es einen schweren Notfall gäbe, gegen den wir nichts machen können. Aber ich habe ja eben geschworen, Sie nicht zu belügen, Sie können mir vertrauen, meine Aussagen sind korrekt. Es ist alles in Ordnung. Also fast alles. Aber das haben wir gleich. Gary ist auf dem Weg nach unten. Also ich meine der Pilot hat sich der Sache bereits angenommen. Legen Sie die Füße hoch, genießen Sie den Flug.“ 

Angela Merkel schreit los. 

Ronald Pofalla! Finden Sie raus, wie man in den Frachtraum kommt! Dann gehen Sie sofort hin und sehen nach dem Artefakt! Jetzt!“
„Jawohl, Frau Doktor. Aber der Pilot hat doch gesagt ... er wird uns doch nicht ...“
„Finden Sie das gefälligst raus! Machen Sie, daß Sie wegkommen!“ 

Pofalla verabschiedet sich zackig. Als Merkel ihn nicht mehr sehen kann, legt er einen sehr gemächlichen Gang ein, sucht erstmal die Toilette. Und Ronald Pofalla benötigt Zeit, nachdem er sie gefunden hat. Er muß seine Kräfte mühen, die aus billigem Aluminium hergestellte Tür ist ein hochwertiger Gegner. Endlich gelingt es, heftig atmend sperrt er hinter sich zu. Er sieht lang in den Spiegel, dann nimmt er die Brille ab. Aus der Tasche zieht er eine kleine Tube Senf, betrachtet sie. Dann schraubt er den Verschluß ab und hält die Öffnung an sein linkes Nasenloch, drückt. Als er genug hat, kommt das rechte Nasenloch dran. Er setzt ab, sieht wieder in den Spiegel. Man erkennt es nicht. Sein Gesicht ist kein bißchen verschmiert. 


Frachtraum
 

Gary Bronko steht vor dem Schott zum Frachtraum, als er es hört. Ein Surren, wie von einem hochtourigen Motor, dazwischen immer wieder ein trockenes Donnern und Krachen. Er will gerade auf das Schott zugehen, als es mit Urgewalt aus den Verankerungen gerissen wird und auf ihn zugeflogen kommt. Instinktiv duckt er sich ab, zitternd bleibt das Schott auf Kopfhöhe hinter ihm in der Wand stecken. Geduckt schleicht er sich an die zerklüftete Öffnung, versucht, einen Blick in den Frachtraum zu werfen. 

Sein Verstand weigert sich, zu glauben, was er sieht. 

Ein riesiges weißes Pferd liegt im Kampf mit einer Maschinenbestie, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Aus dem Rumpf schießen immer wieder lange röhrenartige Teleskoparme, an deren Enden rasiermesserscharfe Klingen befestigt sind. Darüber rotiert ein organisch aussehendes Etwas, das fortwährend weißen Schaum absondert. Das Gebilde schießt auf einen sich windenden, rosigen Pferdekörper zu, der mit bloßer Gewalt dagegenhält, anrennt, wegtaucht, abbeißt, einbeißt. Und er rennt wieder. Seine Augen brennen. So ein Pferd hat Bronko noch nie gesehen. Es muß purer Wille sein, denn es blutet aus zahlreichen Wunden, alles, selbst das Maschinenungeheuer ist voll von seinem Blut. 

Bronko will gerade seinen Taschenspiegel rausnehmen, als er ein Wimmern hört. In einer weiteren Blutlache neben dem herausgerissenen Schott liegt etwas. Es ist ein grobes Stück Gewebe, das stellenweise mit den Resten von nadelgestreiftem Stoff verbappt ist. Aber es lebt noch ein bißchen. Es blickt auf, ein nur noch an einem dünnen losen Strang angehangenes Auge fällt raus. Es kotzt grünen Mutterknochen hervor. Aus dem Nasenrest, nur noch ein Knorpelflitter, läuft gelbes Wundsekret. Insgesamt ein besserer Genbrei. Aber es will sprechen. Doch Bronko hat längst die Waffe in der Hand. Er schießt dem Ding dreimal in den Kopf und wendet sich angewidert ab. Einen Moment überlegt er, dann hastet er zur Gegensprechanlage, tippt die Ziffernkombination fürs Cockpit. 

Ja?“
„Fred, du mußt SOFORT runterkommen. Hier ist schwer die Kacke am Dampfen. Sie zeigen einen Film, den keiner sehen will. Ich brauche dich JETZT GLEICH. Und bring alles mit, was du an Waffen und Munition auftreiben kannst, Ende.“ 


Erste Klasse
 

Die Bundeskanzlerin geht auf und ab in der Ersten Klasse. Pofalla hat es bestimmt vermasselt. Sie hätte selbst ... – da erschüttert eine Detonation das Flugzeug. Merkel kräht ab, wankt nach vorn, schwankt nach hinten, taumelt zur Seite, kriegt sich wieder ein. Sie rennt los, haut einen Steward an. Aber der weiß auch nichts. Er will die Piloten fragen gehen, aber es ist zu langsam. Angela Merkel. Ihre widerlichen Haare zerhängen die Fratze kalt, schleimig und abgenäht. Ausgreifend geht sie los. 


Frachtraum

 

Fred stellt sich vor, wie sie ihn bewundern, er bietet Orientierung, geht die Straße auf der richtigen Seite runter, er nimmt einen Schluck, er hat sich in eine mobile Waffenplattform verwandelt. Gut im Öl marschiert er um die Ecken. Er hat eine Maschinenpistole, er hat eine Schrotflinte, er hat eine Ananas. 

Detonationen hallen auf, dröhnende Schläge und unmenschliche Schreie, vom Klang vergleichbar mit den Gefühlen eines Kindes, das mit strahlend weißen Milchzähnen auf dem Grund eines vollen Schwimmbeckens Waschmaschinen über Nagelbretter ziehen muß. 

Das Schott zum Frachtraum! Herausgerissen? Ideal. Fred kneift die Augen zusammen, er ist ziemlich betrunken. Er will die Sache gleich zu Ende bringen, da wird er von Bronko zur Seite gerissen. 

Du hast die Waffen. Gut.“
„Was los?“
„Wie sieht es oben aus?“
„Hab den Idioten einen Zettel dagelassen. Was ist los, Mann?“
„Ein Pferd kämpft gegen eine Höllenmaschine. Wir werden alle sterben.“
„Sie haben dir was in die Drinks gemixt, mein Alter.“
„Sperr mal die Ohren auf. – Meinst du, das sind die Triebwerke? Und hier.“ 

Bronko packt Fred am Arm, zieht ihn um die Ecke, zeigt auf den Haufen zerfetzter, organischer Nadelstreifenmaterie. 

Was das denn?“
„Keine Ahnung, aber es ist tot. Und eben war es noch nicht tot. Also erzähl keine Scheiße, von wegen, niemand muß sterben.“
„Was ist hier los, Gary?“
„Höllenmaschine gegen Pferd. Gib mir die Shotgun.“ 


Cockpit
 

Lemon, James, Cuisine und Battery, die vier von der Cabin Crew, stehen dumm und ungeschickt vor den Kontrollen im Cockpit. 

Niemand fliegt dieses Flugzeug.“
„Was sollen wir nur machen?“
„Wo sind die Piloten?“
„Da ist ein Zettel!“ 

Cuisine nimmt einen Fetzen Papier, den Fred netterweise an die Rückseite seines Sitzes geheftet hat. Sie liest laut: 

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel, sehr geehrter Herr Pofalla. 

Was früher undenkbar gewesen wäre, ist heute Routine. Vorfälle, denen wir auf den Grund gehen müssen, zwingen uns, ihnen auf den Grund zu gehen. Aus diesem Grund haben wir das Cockpit verlassen. Heutzutage macht der Computer alles. Er macht zwar auch mal Dummheiten (von dem Krach bitte nicht stören lassen), aber nicht beim Fliegen, Ehrenwort. 

Ziehen Sie die Schuhe aus, genießen Sie den Flug, lassen Sie sich von der Cabin Crew verwöhnen. Alles wird gut.

 

In Liebe 

Gary und Fred 


„Dann ist alles in Ordnung?“
„Ja. Wir verwöhnen die Gäste.“
„Dann wird alles wieder gut?“
„Ja. Alles wird gut.“ 


Frachtraum
 

Bronko reißt Fred mit, die beiden gehen gegen die lauterwerdenen Kampfgeräusche vor. Da! Ein Haufen Metall, eine weißer Schatten, sie sind es! Das Pferd verbeißt einen der Teleskoparme des Monstrums, reißt daran, verankert das Metall im Maul, geht in die Beinmuskulatur, demontiert! Es reißt den Arm weg. Aber der Robot nimmt grausame Rache. Ein freier Arm fährt aus, zuckt hoch hinein ins Maul des Pferdes, rotiert im Inneren. Etwas wird herausgebrochen, der Arm kommt mit einer klirrenden Masse vor dunklem Blut triefender Fetzen wieder zum Vorschein. Aber das Pferd krampft nur kurz ab, dann beißt es der Maschine noch einen Arm weg. 

Noch bevor Bronko reagieren kann, entsichert Fred die Maschinenpistole und rennt schreiend in die Scheiße, um ungezielt auf den Metall-Fleisch-Kampf loszuballern. Bronko zerkaut einen Fluch, packt die Schrotflinte so fest, daß seine Faust weiß wird, und rennt mit Gebrüll hinterher, einen Schuß nach dem anderen rausknallend. Der Robot reagiert. Seine Sensorik hat den neuen Gegner erkannt. Er wendet sich ab, will auf die originelle Bedrohung reagieren. Auf diesen Moment hat das Pferd hingearbeitet. Es trümmert seine Hinterläufe rein, mit einem metallischen Scheppern schrappt ein Funkenregen aus dem Eisen. Der Metalleimer wird in den hinteren Teil des Frachtraums geschleudert. Das Pferd rennt hinterher, will nachsetzen. 

Was sind das nur für Viecher?“
„Keine Ahnung. Gib mir die Ananas.“ 

Der Moment ist überhaupt gekommen. Gary Bronko macht ernst, sein Gesicht verzieht sich zu einem Maulwerk des Hasses. Er kann sie beide erwischen, da hinten, sie kämpfen, ineinander verknüllt und weit genug weg, daß er und Fred die Explosion überleben könnten. Alle Sehnen in seinem Hals treten hervor, als er mit den Zähnen die Sicherung aus der Ananas zieht, das Ding noch eine Sekunde anstarrt, um es dann lang und breit und tief in Richtung der beiden Monster zu werfen. 

Ein urweltliches Bersten hämmert durch den Frachtraum, eine schwere Druckwelle schleudert die Piloten weit zurück in den Gang. Vorne, wo die Ananas hochgegangen ist, sind nur noch verstreute Fetzen und Einzelteile, ein meterlanger Riß klafft in der Bordwand, durch den brüllend die Luft tost. 

Scheiße, wir müssen hier raus. Das packt die Maschine nicht!“
„Was ist mir der Besatzung?“
„Scheiß auf die Besatzung. Wir nehmen uns zwei Schirme und springen raus.“
„Dann gehen wir drauf. Wir sind mitten über dem Atlantik.“
„Hier oben gehen wir sowieso drauf.“
„Gut, wir springen.“ 


Frachtraum
 

Mit hängenden Flügeln betritt der Engel, der keiner ist, den Frachtraum. Sie ist es selbst, ein heftiger Sturmwind von einem gigantischen Riß in der Bordwand zerfurcht ihr mit eiskaltem Getöse die abgekanzelte Visage, durch den Riß leuchtet der Ozean herauf, aus ihm schälen sich die Umrisse einer großen Insel. 

Angela Merkel sieht schnaufend das Desaster, aber sie versteht auch etwas, weiß, warum sie hier ist. Wo ist der Stein? Trümmer über Trümmer, herausgerissene Verkleidungen, zerschmettertes Glas, Pfützen von Blut und Kühlflüssigkeit, herumwirbelnde Papiere, abgetrennte Gliedmaßen, eine große braune Mengung und ein stattlicher Metallberg, überall Patronenhülsen; es ist eine komplette Sauerei. 

Angewidert macht Merkel ein paar Schritte zur Seite, sie tritt in einen Matsch, es ist Pofalla, der feine, von der Brille übriggebliebene Staub macht ihn kenntlich. 

Wo ist der Stein!“ 

Doch Pofalla kann ihr nicht antworten. Der Bundeskanzlerin fehlt die entscheidende Wahrnehmung für Ronald Pofalla als bloßer Haufen. Denn im krassen Widerspruch zu ihrer Umgebung lebt Merkel. Da sie keine Antwort bekommt, hastet sie ab, weiter, immer im Tran, auf der Suche, abhetzend, der vom Riß ausgehende Sog wird stärker. Wo ist der Stein? 

Die zerschmetterte Kevlarhülle. Da! In einem Blut-Knochen-und-Metallteile-Püree liegt er. Unversehrt. Merkel keilt brüllend den Triumph aus ihrem Hals. Sie reißt den leuchtenden Stein an sich. Jetzt nur noch rauskommen! Fiebernd sieht sie sich um. 

Ihr Blick fällt auf eine Reihe von Fallschirmen an der Wand. Soll sie es tun? Angela Merkel richtet ihn auf, ihren widerwärtigen Körper. Es wäre sein erstes Mal. Die bedrohlich geschwollene Masse muß ein Hindernis überwinden. Eine lächerliche Kleinigkeit, verglichen mit der Allmacht, die vor ihr liegt. Merkel weiß es. Für Fußtritte hat Gott die Werte geschaffen. Und heute schafft Gott den Menschen eine Kaiserin. Sie. Merkel. Sie ist es, sie steht an der Schwelle. Kalt zerrt sie einen Fallschirm aus der Halterung, Adrenalin, ihre Augen fliegen über die Piktogramme, es ist so einfach, selbsterklärend. Merkel steigt in den Fallschirm ein, verschnürt sich, packt mit beiden Händen das Artefakt und bollert auf die zerschmetterte Bordwand zu. Ihre Augen fixieren ein letztes Mal die sich aus dem Ozean abhebende Insel. Dann springt sie. 


Irgendwo im Atlantik
Namenlose Insel
Ein Dorf
 

Nuggar starrt.
Da! Blaues Wasser, grüne Erde, alles klar. Der überaus einfache Mensch hockt vor einem schwarzen Kessel und begutachtet liebevoll den Inhalt. Er stiert Löcher in die Oberfläche der bräunlichen Flüssigkeit. Er wartet auf die Blasen. Er weiß es. Wenn die Blasen kommen, kann der Kopf rein. Dann ist die Suppe gut. Alles gut mit der Suppe. Aber er muß immer warten. Das kränkt ihn. Er zerreißt vor Wut. Draußen warten die Fänger auf die Fische. Die Fische kommen immer. Ja, aber immer erst nach dem ganzen Tag. Sie wollen, daß man wartet. Dann kommen sie. Dumme Fische, sie schmecken nicht. Nicht wie die Suppe. 

Schlagartig wird es dunkel, ein gewaltiges Dröhnen erfüllt die Luft, ein Pandämonium von Eindrücken prasselt auf das niedere Leben. Aus einer grauen Rauch- und Nebelmasse schießt der im Licht silbrig funkelnde Leib eines gigantischen Frachtflugzeuges auf die Insel zu. Ein gewaltiger Einschlag, ein Beben geht durch den Boden. In einem welterschütternden Bersten zerreißt es die Maschine im flachen Wasser vor der Inselgruppe. 

Als Nuggar wieder zu sich kommt, liegt er unter einem Berg von Trümmerteilen. Der Eingeborene kämpft sich frei, seine Haut ist geschwärzt, er blutet aus vielen Wunden, aber er spürt es nicht. Eine verzweifelte Sorge verleiht ihm übermenschliche Kräfte. Als er sich befreit hat, bietet sich ihm ein Bild der Zerstörung. Aus dem dichten Rauch schälen sich nur langsam die vertrauten Umrisse seiner Heimat. Nuggar keucht es raus, es ist viel für ihn, aber seine Sorge ist viel stärker. Er blickt gehetzt um sich. Da! Aus einem Trümmerhaufen ragt unversehrt der Kessel. Ein Wunder. Schön dampft die Suppe vor sich hin. Nuggar rennt darauf zu, schlingt seine Arme um den Kessel, küßt das Gußeisen ab. Er hat Hunger. 


Vor der Insel
 

Bronko und Fred landen auf einem Felsen im flachen Wasser, keine hundert Meter vor einem langezogenen blütenweißen und palmenbestandenen Sandstrand, und schälen sich aus den Fallschirmen. Erschöpft setzen sie sich, lassen die Beine ins Wasser baumeln. Das in sattem Dunkelblau leuchtende Meer brandet ruhig und in stetigem Rhythmus sanfte Wellen an den Felsen. Die surreale Künstlichkeit des Bildes wird angenehm durchbrochen von einem Mosaik zerschmetterter Flugzeugteile und geköpfter Palmen. Einige größere Trümmer stecken in tiefen Einschlagskratern mit geschwärzten Rändern, an manchen Stellen sind Feuer ausgebrochen, und mit mahnender Scharfkantigkeit ragt das Fahrwerk aus dem Meer. 

Was für eine Scheiße.“
„Was machen wir jetzt?“
„Keine Ahnung, Fred.“
„Ich wollte immer so einen kleinen Laden haben. Einen Laden in einem heißen Land, wo ich irgendwelches Zeug an Touristen verkaufe. Da könnte ich in der Sonne hocken und einfach in die Gegend starren. Müßte mir keine Gedanken machen. Wenn's mir zu heiß wird, geh ich rein und hock mich da irgendwo vor den Ventilator, zieh mir 'nen Film rein.“
„Ach, halt's Maul, Fred.“ 

Ein seltsam tiefes Wimmern hallt vom Strand zu ihnen rüber. 

Was war das?“
„Ist mir egal.“ 

Es klingt wieder auf, ein dunkles Klagen, ein langgezogenes Jammern, sehr tief, wie verlangsamt abgespielt. Jetzt wird Bronko doch neugierig. 

Komm, das sehen wir uns mal an.“
„Könnte ein Tier sein.“
„Schlimmer als diese Scheiße im Frachtraum kann es nicht sein.“ 


Dorf
 

Genießerisch starrt Nuggar in die Suppe. Er wartet wieder auf die Blasen. Plötzlich hört er ein feines Sausen. Er blickt nach oben, da sieht er es. Ein buntes Ding schießt auf ihn zu. Angela Merkel hängt kompliziert und falsch in die Seile verflochten im Fallschirm, sie hat nicht die geringste Gewalt über das Gerät. Aber in ihrer banalen Fettheit krallt sie nur auf den Stein ab, kann an nichts anderes denken. Das Artefakt beginnt heller zu leuchten, wird immer schwerer, Merkel neigt sich nach vorn, sie zappelt rum, umkrallt den Stein, bis sie in einer ungesunden Horizontale im Schirm hängt und mit der Geschwindigkeit eines sehr schnellen Dings runterschießt. Nuggar wirft sich zur Seite, er kann gerade noch sein Leben retten, aber die Suppe rettet er nicht. Mit einem ekelhaft trockenen Knacken knallt Angela Merkels Kopf gegen das Gußeisen des Suppenkessels. Sie hängt noch einen kurzen Moment in der Schwebe, dann fällt sie ab, liegt regungslos im Sand. 

Feine Risse ziehen sich durch das Eisen, weiten sich aus, treffen sich auf den gegenüberliegenden Seiten wieder, der Kessel bricht in mehrere große Teile auseinander, der Inhalt ergießt sich über den Boden. Nuggars Augen sind weit aufgerissen, aus seinem Hals löst sich ein Schrei, die ganze Geschundenheit des in der Wildnis lebenden Halbtiers muß jetzt raus. Nuggar will töten, er will den Mord. Er stürzt los auf den reglosen Körper, da öffnen sich die Hände der Frau und ein Strahlen bricht aus ihnen hervor. Nuggar starrt in den Glanz, er hat plötzlich allen Zorn vergessen, vergißt auch sich und alles andere, sieht nur noch in das strahlende Leuchten. Er geht darauf zu, greift danach, wiegt es in den Händen. 


Strand
 

Bronko und Fred stehen vor einem dichten Palmenhain. In unregelmäßigen Abständen klingen die Seufzer auf. Die beiden Piloten gehen vorsichtig heran, da sehen sie es. Ein merkwürdiges Männlein, in einer Masse undefinierbarer Pelze, über und über behängt mit Amuletten, Talismanen und Symbolen. Es steckt in einer Baumhöhle im Stamm einer Palme fest. Als sich die Piloten weiter nähern, sehen sie, daß es irgendwie mit dem Kopf am Rand festhängt. Bronko betrachtet es genauer. Anscheinend hat es sich mit den Zähnen in den Rand verbissen und kommt aus eigener Kraft nicht mehr frei. 

Oh, Mann.“
„Was ist das, Gary?“
„Es ist ein Primitiver.“
„Ein Primitiver?“
„Ja, ein Primitiver, ein Eingeborener, ein Inselaffe, eine anspruchslose, niedere Lebensform, wild und unterentwickelt, direkt aus der Steinzeit, ein Urmensch, ein primitives Scheißteil. OH, MANN. Und es hat sich in den Baum verbissen, wahrscheinlich hat es das Holzding für eine Banane gehalten.“
„Wir sollten ihm helfen, Gary. Vielleicht haben sie hier eine Siedlung oder sowas, wo sie Schnaps brennen.“
„Guter Gedanke.“ 

Unsanft packen sie den Wilden an den Füßen, reißen ihn einfach runter, zwei, drei Zähne kullern hinterher. Wie vom Donner gerührt starrt Bronko auf die rausgeplatzten Zähne, hebt einen auf, er ist aus purem Gold. Bronko bekommt Tränen in die Augen. 

Warum hast du auch in den Baum gebissen, du Idiot?“
„Es ist eine Palme.“ 

Diese Stimme. Entgeistert stehen die Piloten vor dem Wilden, glotzen ihn nur fassungslos an. Die Stimme. Unglaublich tief und sonor, resonanzstark, wie mit einem natürlichen Hall. 

Du sprichst unsere Sprache?“
„Ich bin stark durch die Kraft der Erde und durch die Kühle der See.“
„Dadurch kannst du unsere Sprache?“
„Nein. Durch Labrox.“
„Labrox?“
„Heiliger Saft aus den Halmen der Bator Lux.“
„Ich hab' es gewußt, Gary.“
„Deine Zähne. Sie sind aus purem Gold.“
„Ich beschütze die Götter.“
„Und da haben sie dir Zähne aus Gold verpaßt?“
„Wenn die Zeit gekommen ist, werdet ihr verstehen.“
„Wer bist du?“
„Ich bin Leidmahl, mein Freund.“ 

Er wendet sich ab, blickt in die Ferne. Bronko sieht, daß er eine seltsame Vertiefung im Brustkorb hat. 

Wo hast du denn das Loch in der Brust her, Mann?“
„Kommt mit mir. Ihr werdet alles erhalten, was ihr benötigt. Dies ist ein großer Tag, meine Freunde, ihr habt der Menschheit einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Dafür werdet ihr reich belohnt werden. Ihr werdet kein Unglück mehr kennen. Alles wird sein, wie es soll.“ 

Bronko und Fred fühlen sich von einer Welle des Wohlbefindens getragen. Die ganze Last der überstandenen Strapazen fällt von ihnen ab, ein wunderbares Glücksgefühl macht sich breit. Fröhlich folgen sie Leidmahl, lassen sich führen. 


Dorf
 

Nuggar steht starr mit dem Stein in den Händen in der Mitte des Dorfes, neben ihm der zerbrochene Kessel und die noch in ihren Fallschirm eingewickelte Bundeskanzlerin. Ein leises Stöhnen dringt aus dem faltigen Körper. In Leidmahls Gefolge kommen Bronko und Fred heran. Als Leidmahl die Situation erkennt, rennt er auf Nuggar zu, baut sich vor ihm auf. 

Nuggar, was hast du getan?“
„Es ist so gut. Besser als die Suppe.“
„Gib mir den Stein.“
„Ich will nicht.“
„Du gibst mir jetzt sofort den Stein, Nigger.“ 

Mächtig, wütend und finster dröhnt Leidmahls Stimme über die Insel. Schwarze Wolken ziehen auf, der Himmel verdunkelt sich schlagartig. Nuggar kommt zu sich. Schuldbewußt gibt er Leidmahl den Stein. 

Der nimmt ihn sofort, reißt sich die Pelze vom Körper, nackt steht er vor ihnen. In der Mitte seines Körpers ist ein Loch in Form einer Halbkugel. Kontakte und komplizierte Verdrahtungen ragen daraus hervor. Mit beiden Händen hält er das Artefakt und preßt es sich in den Brustkorb, mit einem satten Knacken rastet es ein. Angela Merkel schreit auf, bricht zusammen. Das Leuchten wird immer stärker, geht über auf Leidmahls Körper. 

Seine leuchtende Gestalt hebt sich über den Boden, er schwebt. Ein Sturmwind greift aus, die Piloten werfen sich auf den Boden. Sie werden Zeugen einer unglaublichen Metamorphose. Eine von Leidmahls Körper ausgehende Druckwelle faucht über die Insel. Die Trümmer des Flugzeugs heben sich, jedes Stück. Das Fahrwerk wird aus dem Wasser gerissen, das Heck, die Flügel, alles fliegt durcheinander, sammelt sich in einem gewaltigen Wirbelsturm von Trümmern über dem Dorf, um schließlich zu schrumpfen und sich vor den Augen der Piloten in ein strahlendes blaues Portal zu verdichten. Ein weißes Pferd, durchsichtig, stürmt im Galopp aus dem Glanz, hebt sich hoch in den Himmel und vergeht in einem irisierenden Blitz. Das Leuchten wächst an, ballt sich vor den Augen der Piloten wieder zu einem Flugzeug zusammen. Es wird immer stofflicher, bis es schließlich vor den Augen der Piloten auf den Boden herabsinkt. 

Vor ihnen steht Leidmahl, das Strahlen verblaßt, umgibt ihn nur noch als Schimmer, der Himmel wird wieder hell und klar. Alles ist wie vorher, nur steht vor Bronko und Fred in einem übernatürlichen Blau die schneidigste und schönste Maschine, die sie je gesehen haben. Blaues Kondensat tropft von den Flügeln ab, eine Rampe fährt aus. 

Leidmahl zeigt auf Merkel. 

So wie ich – und so wie sie – seid ihr die Letzten eurer Art. Ihr wart immer, was ihr tatet. Und so soll es bleiben und sein. Euer Fahrzeug, es war euch nicht gleichwertig. Nun wurde es, was es werden sollte, ich habe sein schwaches Gefüge ins Titanische verstärkt. Ich habe euch ein angemessenes Gefährt geschaffen. Sie, die ihr als Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel kennt, bleibt hier. Wir werden in der Endzeit wieder gegeneinander kämpfen.“ 


Astralschiff
 

Gary Bronko kann sich an alles erinnern. Er ist Pilot, immer. Er kann es. Und er braucht keinen Hebel, er braucht keine Anzeigen, alles leuchtet in intensivem Blau. Er klemmt sich eine Havanna rein, Fred stopft seine Pfeife, sie trinken einen ordentlichen Schluck Labrox, sie können es, sie schaukeln das Kind. 

Denn sie müssen in die Luft, und sie müssen nie wieder runter. Bronko kippt sich einen hinter die Binde. Dann hebt er den Vogel mit der Kraft seiner Gedanken ab, elegant und sauber kommt er hoch, Bronko hebt ihn an, er hebt ihn ab, er fliegt ihn los. Sie starten. Es fliegt wirklich. Und es fliegt mit unglaublicher Geschwindigkeit. Es wird schon dunkel, das Licht der Sterne funkelt in die Kabine. Sie verlassen den Erdorbit, vor ihnen gleißen die Sternenfeuer der Milchstraße. Beide Piloten grinsen verzerrt, sie lieben es, sie leben dafür. 


Ende
 

An die von der Sonne bleichgebrannten Strände treiben sanfte Wellen. Leidmahl sitzt auf einem Felsen im Meer. Ein Pferdekopf wird angespült. Er pflückt ihn aus dem Wasser, betrachet ihn zärtlich. Sie blicken sich lange an. Der Pferdekopf rollt die Augen, in Purpur und Azur spiegelt sich in ihnen das Licht der untergehenden Sonne. Es ist vollbracht.


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Comments:

Es geht zu viel in meinem Kopf vor um das kommentieren zu können. Einfach Danke!

by: floda

@ Wed, 04 Jul 2012 23:55:20 UTC +00:00

Das ist wohl das beste Stück, was ich jemals gelesen habe. Ich habe lange gebraucht, da ich soviel lachen mußte, und war traurig als es vorbei war. Ich liebe alles daran. Scheiße! 1A-Sahne. Guter Stoff.

by: Gelbbrandkäse

@ Thu, 05 Jul 2012 08:58:57 UTC +00:00

Ich habs grad nochmal gelesen! Einfach genial. Beim zweiten Mal bemerkt man erst die sauber durchdachten Feinheiten. Roter Faden, Struktur, schöne Erinnerungen kommen da hervor, Anspielungen, die die Sache perfekt machen. Ich will mir auch einen hinter die Binde kippen. Jetzt, sofort, IMMER! Was machst Du heute Abend??

by: Gelbbrandwein

@ Thu, 05 Jul 2012 12:02:39 UTC +00:00

gebts zu, ihr arbeitet jetzt alle WIE DIE SAU! Sehr guad, har har. (wehe, wenn nicht)

by: floda

@ Fri, 06 Jul 2012 16:15:08 UTC +00:00

An was arbeiten?

by: Hitler grown young

@ Fri, 06 Jul 2012 16:48:13 UTC +00:00

An neuen riesigen Texten, die ABGEHEN!

by: flotox

@ Fri, 06 Jul 2012 20:53:36 UTC +00:00

Du hast sie nicht mehr alle. Ich mach jetzt erst mal Urlaub. Immer mit der Ruhe, Gonzo. Das Nachfüllen ist nicht der Zweck, sondern das Fahren. OH, MANN. Btw. Implementiere bitte Emoticons. Urks. Ich könnte Geschichte schreiben. Historische Novelle. Horse Terminator. Adventures of Kuka.

by: Paksohn

@ Sat, 07 Jul 2012 10:48:13 UTC +00:00

Du solltest SOFORT einen Anwalt konsultieren um nicht Mißbrauchern eine Chance zu geben, dass sie nichts erfinden brauchen. Die müssen mal was gescheites, was nach deiner Geschichte benannt wird anbringen und dann sehen wir weiter....ansonsten interessiert sich sicher keiner für deinen Geschichte - und dein Anwalt würde dich ausnehmen und sich insgeheim kaputt lachen - medienkompetent wie er wahrscheinlich ist. Könntest ja dein Nick ändern? Dann bist du ja ein typischer deutscher Bürger, der Anwälte reich macht und sich in Geschichten mit unsinnigen Dingen beschäftigt, so das die wirklich wichtigen Verfahren ewig steckenbleiben. Bravo! Und vielleicht sollte man einen Nick-Generator auf euerer Seite hier installieren der einem einen neuen Nick zuweist, wenn man mal wieder geltendes Recht gebrochen hat. Meinetwegen kann man deinen Nick auch in H689TXCV, Scheidenböller oder GesichtsGaack ändern - ich glaub das ist mir gleich solange mir nicht widersprochen wird.

by: PMRFreak

@ Mon, 09 Jul 2012 11:28:45 UTC +00:00

Halt doch dein Maul

by: Der Anwalt

@ Mon, 09 Jul 2012 14:23:45 UTC +00:00

Schnupper dir doch eins im Herrlocher Moselgraben, 80000 Meilen unter dem Meer.

by: Paksohn

@ Mon, 09 Jul 2012 17:55:23 UTC +00:00

Es ist doch sehr gut, dass die wirklich wichtigen Dinge ewig steckenbleiben.

by: Scheidenböller

@ Tue, 10 Jul 2012 14:08:18 UTC +00:00

Muttis Rache wird fürchterlich sein

by: S. Mappus

@ Fri, 13 Jul 2012 13:18:11 UTC +00:00

Die Geschichte ist gelogen!!! Die olle Seekuh rudert doch immer noch an der Arschspitze vo Europas Nusschale!

by: Pennerpipiweide

@ Fri, 13 Jul 2012 16:52:28 UTC +00:00

Ob gelogen oder nicht, der Merkelaspekt wurde in diesem Text immer wohlwollend und liebevoll behandelt, und nie wurden die engen Grenzen des guten Geschmacks verletzt. Also muß ein neuer Text diese Grenzen AUFSPRENGEN, sämtliche Tabus BRECHEN, eine SCHRECKLICHE Lektüre sein, die das durch diverse Pflanzen ersetzte erektile Gewebe der ANWÄLTE mit LICHTGESCHWINDIGKEIT auf TOUREN bringt. Ein echter Anti-Merkel-Text, sehr scharf, mit Allem. Es muß gelingen. Wer will?

by: Paksohn

@ Sun, 15 Jul 2012 11:36:06 UTC +00:00

Jawohl! Das braucht die Welt. Auch im Universum sollte es geschehen. Kann man DIESE SEITE nicht mit ultraharten Wellen ins All abstrahlen? Die anderen sollen doch auch an unserem Wissen Teil haben, oder etwa nicht? Seid ihr eigentlich so bescheuert oder tut ihr nur so? Vor allem dieser Sohn Parker hats mir ehrlich angetan. Ich brauche noch ein Paar Subuteks!!! Ahhhh. Willst du nicht auch mal kosten lobo? Reine Chemie in Reinstform ist einfach besser als werkseitiges Übertakten. Oder vertraust du mir etwa nicht??

by: Bananenfarbener Split

@ Mon, 16 Jul 2012 11:24:24 UTC +00:00

Nein nein neinneinnein!!! Dir vertraue ich nicht meine zarte Stinkblume zum Pflücken an. NEIN. Dir nicht! Nie? Nein! Jetzt? Nein! Geilen sie sich woanders. Im Himmel geht's dann, aber trotzdem igitt.

by: Bebe Zupfspalti

@ Mon, 16 Jul 2012 17:36:20 UTC +00:00

Nein, will ich auch n1icht! Nicht in diesem Universum, besser würde ich dich zerstrohlen haben mit allerfiesestem Aggressionswissen. Du sollst auch was davon haben, denn du bist ja nicht so bescheuert wie du tust. Paksohn wird es dir bestätigt haben, er hat die Tabletten besorgt. Hau ab, du Depp, und lass dir von lobotommy das Hirn übertakten. Vertrau mir, tu es.

by: Bananenfarbener Split

@ Mon, 16 Jul 2012 22:09:19 UTC +00:00

Jawohl! Bravo! Das beste Universum! Geklapper von Hufen auf den Straßen der Hauptstadt. Reinen Tisch macht ihr mit dem Bedränger! Zieht euch die Tabletten rein und dann lasst euch retten vom höh'ren Wesen. Seid die Bestie! Reißt die Gummischläuche aus den Wundmahlen und würgt sie hinunter. Ach was! Erkämpft euch den weg in die Sterne. Sauft groß angelegt. Noch größer! Jawohl! Auf, auf zum letzten Gefecht in den Mangroven!

by: General Macaque

@ Tue, 17 Jul 2012 07:48:03 UTC +00:00

Der zweite war nicht echt, aber egal. Mangroven verspeise ich am liebsten mit Speiseeis. Ansonsten solltet ihr ALLE Drogen nehmen, die richtig harten. Ich kann euch helfen. Sicher.

by: Der echte Bananentyp

@ Tue, 17 Jul 2012 13:03:33 UTC +00:00

Ja, alle Achtung. Schach matt, Alter. Wo ist dein verdorrender Körper, wenn ich ihn mal anfassen will? Drückt euch nicht die Nase platt, zuerst darf Sohn eines Schniedels, dann herausjepurzelter Blasenbewohner/Heimkehrer. Üh nÜ.

by: nußfarbener Slip

@ Tue, 17 Jul 2012 14:26:51 UTC +00:00

Wie widerlich Ihr seid, nußfarbener Slip. Widerlicher als Eure ekelhafte Anspielung. Solche Menschen übergehen Wir.

by: Prinzessin Leia

@ Tue, 17 Jul 2012 15:33:24 UTC +00:00

Der Versuch - der, nebenbei bemerkt nur partiell gelingt - einen Haufen sinnbefreite Scheiße in sprachlich ansprechende Form zu bringen. Wozu?

by: miss unknown

@ Wed, 25 Jul 2012 18:36:02 UTC +00:00

Kannst du mal die Urzeit justieren,unbekannte(r) Miss(t) ? Ich würde mal sagen du hast den Hund zu früh von der Kette gelassen . Das nächste Mal kontrollierst du bestimmt,ja,ja . Ich kenne diese Masche . Muss aufpassen, dass der nicht jemanden beisst . . .

by: Plitz

@ Thu, 26 Jul 2012 01:19:41 UTC +00:00

Ekelhaft sind nur die ewigen Sinnsucher. Fickt euch. Danke.

by: leichtes Gewetter

@ Sat, 28 Jul 2012 06:33:55 UTC +00:00

Willkommen auf unserer Seite der Wahrheit!

by: General Erdweigerer

@ Sun, 02 Sep 2012 15:20:47 UTC +00:00

Ja, danke, du dummer Hurensohn.

by: Fartus

@ Sun, 02 Sep 2012 16:47:20 UTC +00:00

Ich danke EUCH ALLEN. Aus dieser Liebe kündige ich hiermit einen abartigen neuen Text an. Die Betonung liegt auf ABARTIG. Ich denke, also befremde ich. Und ES befremdet. ER auch. Es wird befremden. Er wird befremden. Keine halben Sachen. Das ist ein Versprechen.

by: Paksohn

@ Mon, 03 Sep 2012 21:02:38 UTC +00:00

Dieser Text ist viel zu lang. Wer soll das denn alles lesen?

by: Lichtwesen

@ Mon, 10 Dec 2012 22:56:33 UTC +00:00

Goler Rext! Iob deun graud nichtmal geloßen. Enfackt ricktig geal!!! Work goes on! Zackedudel denge Runkel. Keiz mich maul auf! Du Rettebengel!!

by: Gozenloch

@ Wed, 06 Feb 2013 16:06:13 UTC +00:00

Es ist vor allem erstaunlich, wie viele FEHLER da immer noch drin sind. Tststs. Nach all den Jahren der Korrektur.

by: Paksohn

@ Tue, 19 Feb 2013 19:45:31 UTC +00:00

Ja, das ist aber geil! Es darf gefickt werden!

by: バーバリーブラックレーベル

@ Wed, 25 Sep 2013 18:15:39 UTC +00:00

Hallo Leute, maintained ihr noch die Seite? Ich jage mir selbst Gänsehaut ein beim Lesen und jetzt will ich selbst mit so was auftreten. Nein wie chic das wär!

by: Schreckenthaler

@ Thu, 20 Dec 2018 23:27:58 UTC +00:00


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